Das ist mehr als nur Schall und Rauch – doch Achtung, es kann laut werden. Beim PSV Olympia fanden die Landesmeisterschaften in der Disziplin Modellkanone statt, der heimlichen Königsdisziplin im Vorderlader-Schießen. Es gab 8 Starts (5 in Klasse 1, 3 in Klasse 5), Thomas Konegen blickt auf einen fairen Wettkampf zurück, ohne Unterbrechungen oder Probleme 🙂
Die Wettkämpfe wurden in zwei Leistungsklassen ausgetragen. In Klasse 1 betrug die Entfernung der Zielscheiben 25 Meter. Innerhalb von 45 Minuten mussten die Teilnehmer zehn Schüsse abgeben – fünf unten rechts und fünf oben links. Diese Vorgabe fordert die Schützen heraus, ihre Kanone jedes Mal neu auszurichten. Eine weitere Besonderheit: Es gibt keine Visierung, an der sich die Schützen orientieren können.
Ist die Kanone einmal richtig eingestellt, wird das Schießen zur reinen Präzisionsarbeit. Wichtig: Wer mit Vorderladern schießen möchte, benötigt einen Sprengstoffschein. Wie der Name schon verrät, wird der Vorderlader von vorne geladen. Zunächst wird ein Füllrohr mit Schwarzpulver in den Lauf geschoben, gefolgt von der Kugel. Danach wird gezielt und ausgelöst. Ein lauter Knall, viele Funken und Rauch – die Kanone ist ein äußerst präzises Sportgerät. Auch in der Leistungsklasse 5, in der über eine Distanz von 50 Metern geschossen wird, müssen zehn Schüsse auf eine Scheibe abgegeben werden.
Zur Auswertung wird die sogenannte Zentrumswertung verwendet. Dabei muss die Mitte des Einschusslochs innerhalb des Wertungsrings liegen. Bei den diesjährigen Landesmeisterschaften erzielte Dieter Koeck sowohl über die 25 Meter als auch über die 50 Meter die meisten Ringe und wurde damit zweifacher Landesmeister.
Die Platzierungen sind wie immer unter Ergebnisse (link) zu finden, anbei gibt es dann noch das tolle Video zur Veranstaltung von unserem Medienpartner Hauptstadtsport.TV, die uns auch eine Bildergalerie zur Verfügung gestellt haben.