Pressekonferenz zum Auftakt des 64. Deutschen Schützentags in Schwäbisch Gmünd
Mit einer Pressekonferenz ist am heutigen Donnerstag der 64. Deutsche Schützentag offiziell eröffnet worden. In der charmanten Kulisse von Schwäbisch Gmünd gaben Hans-Heinrich von Schönfels, Präsident des Deutschen Schützenbundes (DSB), Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp sowie Reinhard Mangold, Präsident des gastgebenden Württembergischen Schützenverbandes (WSV), einen Ausblick auf das bevorstehende Programm und richteten den Blick zugleich auf die Herausforderungen und Chancen der kommenden Jahre.
Gelebte freundschaftliche Kontinuität im DSB-Präsidium
DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels unterstrich die Bedeutung des persönlichen Austauschs nach der Corona-Zeit: „Zwei Schützentage in Präsenz, einer digital – umso wichtiger ist es, dass wir wieder gemeinsam zusammenkommen, uns austauschen und verbindliche Entscheidungen treffen.“
Besonders hob er die vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit innerhalb des DSB-Präsidiums hervor: „Wir haben in den vergangenen Jahren zielorientiert gearbeitet und Entscheidungen stets im Sinne des Verbandes getroffen.“ Die angestrebte Wiederwahl des Präsidiums sei Ausdruck einer gelebten Kontinuität mit fachlicher Breite – mit Expertinnen und Experten aus allen Bereichen des Schützenwesens.
Ein ausdrückliches Lob richtete Schönfels an den WSV: „Schwäbisch Gmünd bietet großartige Rahmenbedingungen für unseren Schützentag – dafür ein herzliches Dankeschön.“
WSV-Präsident Mangold: „Ein starkes Team mit großartiger Arbeit“
Reinhard Mangold gab Einblicke in die mehrjährige Vorbereitung auf das Großereignis, die unmittelbar nach dem Zuschlag begann. „Wir haben über vier Jahre hinweg mit einem starken Team gearbeitet, das hervorragende Arbeit geleistet hat – in den letzten Tagen ging es nur noch ins Feintuning“, so Mangold.
Der 64. Deutsche Schützentag fällt mit dem 175-jährigen Jubiläum des WSV zusammen. „Dass wir nach dem Schützentag 2000 in Ulm zum 150-Jährigen nun auch unser 175-jähriges Bestehen mit einem Deutschen Schützentag feiern dürfen, ist eine besondere Ehre.“ Der WSV sehe die Veranstaltung auch als Plattform, die Vielfalt und Strahlkraft des Sportschießens zu präsentieren – passend zum Jubiläum „800 Jahre Schützenwesen“.
Zukunft gestalten – Herausforderungen annehmen
Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp betonte die Tragweite der Entscheidungen, die an diesem Wochenende anstehen. „Die Wahlen sind richtungsweisend – wir sprechen über wichtige Zukunftsfragen wie etwa eine notwendige Beitragserhöhung, um den Verband nachhaltig abzusichern.“ Ziel sei es, den Anschluss an die sportliche Weltspitze zu halten, unter anderem durch Investitionen in moderne Sportsoftware. Auch die Stärkung des Ehrenamts bleibe ein zentrales Thema.
Der Ablauf eines Schützentages sei dabei nie Routine, so Brokamp: „Business as usual gibt es nicht – jeder Schützentag bringt neue Herausforderungen mit sich, die wir gemeinsam mit den Landesverbänden lösen.“ Rund 600 Delegierte werden erwartet. Die Präsentation und Diskussion der zentralen Themen vor dieser Versammlung sei sowohl Pflicht als auch Freude – ein Ausdruck demokratischer Verbandsarbeit.
Schützenwesen in all seinen Facetten erlebbar machen
Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm spiegelt die Vielfalt des Schützenwesens wider. Präsident von Schönfels freut sich besonders auf den feierlichen Festakt mit zahlreichen Ehrengästen. Am Sonntagvormittag präsentiert sich der gastgebende WSV dann im Rahmen seines eigenen Verbandstags.
Ein weiteres Highlight wird der große Festumzug sein, bei dem die Schützinnen und Schützen aus ganz Deutschland ihre Vielfalt und Verbundenheit demonstrieren. „Das ist unsere Gelegenheit, zu zeigen, wer wir sind“, so Mangold. Besonderen Dank sprach er der Stadt Schwäbisch Gmünd aus: „Das Sicherheitskonzept war eine komplexe Aufgabe – aber in enger Abstimmung mit der Stadt haben wir eine sehr gute Lösung gefunden.“
Auch das Rahmenprogramm für Begleitpersonen – etwa Führungen im Himmelsgarten – rundet das Erlebnis ab.
Tradition trifft Sport – das Bundeskönigsschießen
Einen besonderen Stellenwert nimmt das Bundeskönigsschießen ein, das am Samstag ausgetragen wird. Für Brokamp ist es der „elementare Punkt, an dem Sport und Tradition auf ideale Weise verschmelzen“ – und damit der Inbegriff dessen, was das deutsche Schützenwesen ausmacht.
Der 64. Deutsche Schützentag in Schwäbisch Gmünd verspricht nicht nur bedeutende Entscheidungen für die Zukunft des Verbandes, sondern auch ein starkes Signal für Zusammenhalt, Vielfalt und die lebendige Tradition des Sportschießens in Deutschland.
Anbei haben wir euch ein paar Eindrücke der Pressekonferenz und aus Schwäbisch Gmünd eingefangen:







