Heute beginnen die Deutschen Meisterschaften Halle in Winsen/Luhe, die zugleich Abschluss und Höhepunkt der Indoor Saison 2013/14 für viele bedeuten dürften.
Ohne hellseherische Fähigkeiten kann ich diesem Ereignis hier nicht vorgreifen, aber was ich kann, ist, die vergangenen Wochen aus bogensportlicher Sicht Revue passieren zu lassen. Es waren nur 5, die hatten es allerdings in sich. Nach der LM und der Bekanntgabe der Qualifikationszahlen begann die gezielte Vorbereitung auf die DM. Die Ligen, in denen 10 Teams vom BSC BB Berlin aktiv waren endeten ebenfalls.
Dazu ein kurzes Fazit. Landesklasse gewonnen und dritter Platz, in der 3. Landesliga Platz 2, in der 2. Landesliga gewonnen und Platz 3, in der 1. Landesliga Platz 5 ,die Regionalliga Ost gewonnen und in der 2. Bundesliga Platz 6, aber was in diesem Fall am wichtigsten ist, die Klasse gehalten. Bleibt noch die erste Bundesliga zu deren Finale wir als Nordmeister nach Welzheim reisten.
Die 8 besten Teams, jeweils 4 aus der Liga Nord und Süd kämpfen dort in gemixten Gruppen um den Einzug in die Finalrunde. Nach der Vorrunde Platz 2 für unser Team und damit Halbfinale erreicht. Dort trafen wir auf die Gastgebermannschaft und den Sieger der Liga Süd aus Welzheim. Es wurde ein hart umkämpftes und enges Match, das sich erst im Stechen zu Gunsten von Welzheim entschied. Gegner um den dritten Rang war kein geringerer als der Meister der vergangenen zwei Jahre aus Querum. Hier zeigte unser Team (Karina Winter, Elena Richter und Eric Skoeries) noch mal seine ganze Klasse und fegte wohl auch noch etwas angefressen wegen der vergebenen Chance im letzten End des Halbfinales, den Gegner aus Querum mit 6:0 förmlich aus der Halle. Bronze wie im Vorjahr.
Von Welzheim aus ging es nach dem Treffen mit den übrigen Mitgliedern des DSB Teams sofort weiter zur Mission WM ins südfranzösische Nimes. Cynthia Freywald (BSC BB Berlin) bei ihrem ersten Auftritt auf solch großer und internationaler Bühne. Nach der Vorrunde auf Platz 7 und Einstellung ihres bei den Berlin Open geschossenen Deutschen Rekordes. Auch in den folgenden Eliminationsrunden versetzte sie uns ein ums andere Mal in Erstaunen und ihr Weg endete erst im Viertelfinale, dass im Stechen und noch dazu gegen die Vorrundenerste und spätere Vizeweltmeisterin. Das Küken im Team hatte sich etabliert und wurde obwohl noch in der Jugend startend auf Platz 5 und damit beste Deutsche Juniorin bei dieser WM notiert. Florian Kahlund erreichte bei den Herren im Einzel die gleiche Platzierung. Unser Damenteam war in der Vorrunde mit Platz 1 in der Teamwertung und mit 3 Top Ten Rängen sehr erfolgreich.
In der Einzelelimination konnte dieser Weg leider nicht fortgesetzt werden. Ganz anders im Teamwettbewerb, wo das Finale erreicht wurde. Die Ukraine war dann aber zu stark und so wurde es wie schon 2009 der Titel des Vizeweltmeisters. In der Juniorenklasse Recurve männlich wurde dann ein besonderer Leckerbissen geboten. Ein innerdeutsches Finale zwischen Carlo Schmitz und Maximillian Weckmüller. Spannend und ausgeglichen und dennoch, einer muss gewinnen. In diesem Fall war es Maximillian mit 6:4, aber auch Carlo und natürlich der deutsche Bogensport. Ich jedenfalls kann mich nicht an Gold, 2x Silber, Platz 5 in zwei Einzelkonkurrenzen bei einer WM erinnern. Apropos. Beinahe vergessen. Das Herrenteam erreichte das kleine Finale und unterlag dort denkbar knapp im Stechen gegen die hoch gehandelten Niederländer. Noch ein Platz 4 zur Erfolgsbilanz.
Am vergangenen Wochenende die Ostdeutsche Meisterschaft Bogen Halle. Diesmal vor der Deutschen Meisterschaft gelegen, bot sie letztmalig unter Wettkampfbedingungen die Gelegenheit zur Formüberprüfung für die Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft. Davon wurde rege Gebrauch gemacht und auch ordentliche bis sehr gute Leistungen erzielt, die auch für die Teilnehmer des SV BB in Winsen auf gute Ergebnisse hoffen lassen. Meine nächste Meldung wird nach Abschluss der DM erfolgen.