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Delegiertenversammlung des SVBB 2014

Traditionell Ort des Geschehens, die Villa Schützenhof in Spandau, so auch in diesem Jahr. Die Delegiertenversammlung 2014 versammelte die Vereine, Clubs und Schützengilden, die sehr zahlreich am vergangenen Wochenende erschienen waren, an dieser Stätte.

Sehr erfreulich, auch in diesem Jahr konnten zahlreiche Ehrengäste begrüßt werden. Einige von ihnen ergriffen auch die Gelegenheit und richteten ihr Wort an die Delegierten. Der Staatssekretär für Sport und Inneres, Herr Andreas Statzkowsky unterstrich die Bedeutung des Schießsportes in seiner Gesamtheit für und in Berlin. Er gab einen Ausblick auf die kommenden Sportevents und deren Bedeutung für Berlin und erwähnte unter anderem auch die Berlin Open, eines der bedeutendsten Indoor Bogensportturniere weltweit. Für die Zukunft signalisierte er weiterhin Gesprächsbereitschaft zu allen Fragen des Schießsportes, und auch zu dessen Unterstützung.
Der Bürgermeister von Spandau, Herr Kleebank, ging in seiner Grußadresse auf den Verlust der Förderung des LLZ Spandau durch den Senat ein und wies auf die zahlreichen Gedenk- und Feiertage im Bezirk hin, zu denen er auch die Schützen des SVBB einlud. Der Vizepräsident des LSB, Herr von Richthofen-Straatmann ging ebenfalls auf das LLZ ein und stellte die Förderung des Berliner Sportes auch mal der Förderung von z.B. Theatern gegenüber. Kultur soll sein, aber auch der Sport soll dem nicht nachstehen, da er neben dem Leistungssport auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion erfüllt. Auch richtete er an die Anwesenden die Aufforderung für ihre Interessen und Belange noch mehr öffentlich zu werben und zu kämpfen.
Der Vizepräsident des DSB, Herr Hamm, ging auf das LLZ ein und auf den BSP Bogen am SFO ein, der als einer der wichtigsten eingeschätzt wird. Er stellte eine weitergehende und höhere Förderung und Ausstattung für die dort trainierenden 9 A bis D/C Kader in Aussicht. Weiteres Thema war die Aktion des DSB “Ziel im Visier”, die diesjährig dem Bogensport gewidmet ist und forderte dazu auf, sich auch in diesem Jahr zahlreich zu beteiligen um das gemeinsame Ziel, Nachwuchsgewinnung zu unterstützen. Auch gab er einen Ausblick auf den Schützentag 2015 in Hamburg, wo es auch um die in Potsdam noch ausgesetzte Erhöhung der Beiträge zum DSB gehen wird.

Allen Rednern gemeinsam war die Würdigung der Arbeit und Leistung des scheidenden Präsidenten des Schützenverbandes Berlin Brandenburg, Herrn Peter Ringer, der sich wie schon vorher bekannt, aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen nicht zur Wiederwahl stellte. Dabei ging es nicht nur um die 6 Jahre erfolgreiche Arbeit an der Spitze des Verbandes, sondern auch um seine Verdienste um das Deutschen Schützenwesen. Herr Staatssekretär Statzkowsky gab dazu noch bekannt, dass Herr Ringer in Würdigung dieser Leistungen mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wird. Auch das Präsidium des SVBB schloss sich in einer kurzen Gratulationscour der Würdigung und dem Dank an.
Bevor es in eine kurze Pause ging, erfolgten die Ehrungen des DSB und des Verbandes für verdiente Mitglieder des SVBB und die Proklamation der Landeskönige.

Nach der Pause erfolgte der Eintritt in die Tagesordnung. Die Besprechung der Berichte, die bereits als Tischvorlagen vorhanden waren, der Bericht der Kassenprüfer und die Entlastung des Gesamtvorstandes waren die ersten Punkte und wurden problemlos abgearbeitet. Direkt daran anschließend erfolgte die Wahl des neuen Präsidenten. Der Kandidat und bisherige 1. Vizepräsident, Herr Christian Strauß, wurde in geheimer Abstimmung mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten des SVBB gewählt. Er dankte für das in ihn gesetzte Vertrauen und nahm die Wahl an. In die nun vakante Position des 1. Vizepräsidenten wurde der bisherige Landessportleiter Hans Dieckmann gewählt, dem Michael Naumann in dessen alter Funktion folgen wird. Gerhard Streich bleibt 2. Vizepräsident, ebenso wie Arno Behm als Schatzmeister.
Diese Wahl war wohl auch ein Grund dafür, dass selbst der Große Saal in diesem Jahr schon fast zu klein erschien, aber auch ein anderes Thema war von besonderem Interesse. Der Verlust der Förderung des LLZ Spandau durch den Senat mit allen Auswirkungen für den SVBB und besonders für die Vereine. Schien es noch bis vor dem Jahreswechsel im Bereich des Möglichen, dass zumindest für 2014 eine Aussicht auf eine weitergehende Förderung bestünde, so war Anfang des Jahres klar, dass dies nicht der Fall sein wird. Ich will hier nicht auf alle Einzelheiten eingehen, insofern diese mir überhaupt bekannt sind, Fakt ist jedenfalls, dass es wie schon bei der letzten Versammlung in der Oderstraße angesprochen, keinen Plan B gab, da man sich auch ob der empfangenen Signale mit Schwerpunkt auf die Umsetzung der Konzepte an die Arbeit machte. Nachdem nun dies und das Ausbleiben adäquater Erfolge offensichtlich als nicht für Ausreichend befunden wurde und  zur Einstellung der Förderung führte, gab es in der Aussprache dazu und am Fehlen eines Plan B, Kritik seitens eines Teils der Mitglieder. Im Zuge der Diskussion versachlichte sich diese wieder und man konzentrierte sich auf das Wesentliche. Neben der für das Jahr noch vorhandenen Anschubfinanzierung ist dies die Frage, wie geht es in Spandau am ehemaligen LLZ kurz-und mittelfristig weiter. Langfristig ist die Frage so scheint es, beantwortet. So schnell wie möglich zurück zum Status als LLZ. Für die kürzeren Zeiträume ist ein Brainstorming aller gefragt, wie der weitere Betrieb in Spandau gesichert und auch finanziert werden kann, ohne an die Substanz des Verbandes zu gehen. Es wurde ausdrücklich dazu aufgefordert, in einer Kommission mitzuarbeiten und seine Ideen einzubringen. Darüber wird dann in einer weiteren Delegiertenversammlung am 20. September beraten werden. Dann wird auch über die Höhe der Beiträge für 2015 gesprochen werden und die Satzungsänderung des SVBB ein Thema sein.

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