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Elena Richter gewinnt Weltcupauftakt in Shanghai

Welt- und Europameisterin im Feldbogenschießen mit dem Recurvebogen war sie bereits, bei Europameisterschaften und Weltmeisterschaften in der Halle im Team auf dem Podest, Zweite der Worldgames, Olympiateilnehmerin in London und natürlich auch bei zahlreichen Turnieren erfolgreich, doch der Gewinn des Weltcups in Shanghai wird auch bei ihr einen hohen Stellenwert im Ranking ihrer bisherigen Erfolge einnehmen. Dieser persönliche Erfolg ist aber auch einer für den Bogensport in Deutschland. Nach dem grandiosen 4. Platz von Karina Winter zum Ende der letzten Saison in Belek bei den Weltmeisterschaften nun gleich zum Beginn der Saison der Gewinn des Weltcups in Shanghai durch Elena Richter. Was vor fast 10 Jahren von Martin Frederick angefangen wurde trägt nun seine Früchte. Elena belegte nach der Vorrunde den 11. Platz und hatte damit eine gute Ausgangsposition für die Eliminations.

Diese wusste sie auch zu nutzen. Dank eines Freiloses griff sie erst im 1/24 Finale ein. Gegen die Amerikanerin Elin Mickelberry, die doch etwas überraschend ihre Landsfrau Khatuna Lorig schlug, gelang ein überzeugender Sieg (7:1). Gegen Kateryna Palekna aus der Ukraine wurde es etwas enger, aber 6:4 gewonnen und das Achtelfinale erreicht. Auch hier war Elena erfolgreich und konnte dieses Match gegen Jueman Zhu aus China mit 6:2 siegreich gestalten und stand nun in der Runde der letzten acht. Im Viertelfinale gegen die Französin Laurie Lecointre, Platz 46 der Vorrunde, die bis dahin auch weit vor ihr liegende Gegnerinnen in den Eleminations raus geworfen hatte. Elena war also gewarnt und lag doch schnell mit 0:4 im Rückstand, bevor ein Unentschieden zum 5:1 die Wende einläutete. Die nächsten 2 Sets gingen an die Berlinerin und damit 5:5 und Stechen. Mit aller Routine und Konzentration gelang ihr eine 10 und der Einzug ins Halbfinale und damit unter die letzten Vier.

Hier stand sie der starken Japanerin Ayano Kato gegenüber, genau die, der auch unsere Lisa Unruh unterlegen war. Hier jedoch eine klare Entscheidung für die Berlinerin, 7:3, und der Kampf ums Gold am Sonntag war gesichert. Finale. Gegnerin Jing Xu, Vizeweltmeisterin von Belek und vor heimischem Publikum.  Das erste Set gab Elena rasch mit nur 19 Ringen zu 27 ab. Später erklärte sie dazu, dass die Bedingungen vom Einschießen zum Wettkampffeld, besonders der böige Wind, völlig anders waren. Aber ab Set 2 hatte sie sich hervorragend darauf eingestellt und ließ ihrer Gegnerin keine Chance mehr, die aber so zumindest mein Eindruck, auch etwas Nerven zeigte, denn mit 23, 22 und nochmals 23 Ringen in den folgenden Sets war Elena (28,26 und 28) nicht zu beeindrucken. 6:2 und damit der Gewinn des Weltcups. Herzlichen Glückwunsch.

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