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Bundesturnier Blasrohrschießen in Frankenthal

Am vergangenen Wochenende fand das 1. Bundesturnier Blasrohrschießen statt. Auch der SVBB war mit einigen Vertretern vor Ort.
Thomas Bialkowski von der DJK Spandau hat die Erlebnisse vom Wochenende in einem Bericht zusammengefasst.

Bericht von der Deutschen Meisterschaft Blasrohr Scheibe am 28.-29.10.2023 in Frankenthal.

Die letzten Deutschen Meisterschaften des DSB in 2023 fanden für Blasrohr Scheibe in Rheinland-Pfalz statt. Unsere Sportler wieder auf großer Fahrt.

Nach einer erneut verregneten Anfahrt am Freitagabend und einem gemeinsamen Abendessen mit unserer Betreuerin und unserem treuesten Fan Birgit Bialkowski ließen wir den Tag entspannt in Frankenthal ausklingen. Nach dem Frühstück im Hotel, in dem auch viele Sportlerinnen und Sportler anderer Blasrohrsportvereine übernachtet hatten, ging es die 1,5 km in die Sporthalle der Andreas-Albert-Schule.

Wie schon letztes Wochenende in Dortmund, standen auch hier ausreichend Parkplätze für die rund 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Verfügung. In der großen Sporthalle waren auf zwei Linien insgesamt 90 Blasrohrschießstände aufgebaut. Hinter den Ständen 46 bis 90 befand sich die große Tribüne, auf der sich viele Zuschauerinnen und Zuschauer tummelten. Leider waren die Wettkämpfe durch die beengte Situation in der Sporthalle auf den Ständen 1-45 für Zuschauer nicht zu verfolgen. Dies wurde von vielen stark kritisiert, obgleich einige Athletinnen und Athleten dies durchaus positiv beurteilten, so abgeschottet schießen zu können. Trotzdem herrschte in der Halle und in den Verpflegungsbereichen auch hier ein Stimmenwirrwarr von der Küste bis zu den Alpen, von Sachsen bis zum Saarland.

Berlin war, wie auch schon in Dortmund, nur mit einer guten Handvoll Schützinnen und Schützen aus vier verschiedenen Vereinen in den insgesamt 4 Erwachsenenklassen und 6 Schüler-/Jugendklassen (jeweils noch unterteilt in männlich und weiblich) vertreten. Durch den Sportausschuss des Deutschen Schützenbundes waren gut 550 Athletinnen und Athleten zugelassen, aber nicht jede*r wollte oder konnte letztendlich starten. Deshalb blieb immer mal ein Stand in der jeweiligen Rotte frei.

Als erstes erfolgte für Carola und Thomas die obligatorische Sportgerätekontrolle. Geprüft wird, ob ihr Blasrohr und die Darts der aktuellen Sportordnung genügen. Alles ist streng reglementiert und wird entsprechend nachgemessen und –gewogen. Trotzdem beweisen viele Aktive eine hohe Kreativität, sei es bei der Namensgebung ihrer Sportgruppe oder der Vereinsembleme bzw. bei ihren Blasrohrständern. Da unsere Starts erst zu 14.30 Uhr und 16.30 Uhr terminiert waren, verließen wir zunächst die Sportstätte für einen kleinen Ausflug an den Rhein und nach Worms, um den Dom und die Altstadt touristisch zu besuchen.

Rechtzeitig zum Start von Thomas waren wir wieder in der Halle. Neben der Startnummer erhielten wir auch den Wertungszettel. Zu Beginn des Wettbewerbs gibt es zwei Probedurchgänge, Passe genannt, in der die sechs Pfeile (Darts genannt) in einer Gesamtzeit von drei Minuten auf je einen der sechs Ziele (Spiegel) geschossen werden müssen. Hierzu wünschen sich die Sportler an der Schießlinie ein faires “Alle ins Gold”.
Anschließend erfolgen 5 Wertungspassen, jede Passe wird nach den drei Minuten anschließend im Partnermodus (jeweils der rechts oder links nebenan Schießende) ausgewertet und auf den Wertungszettel aufgeschrieben. In Zweifelsfällen muss die Standaufsicht als Schiedsrichter gerufen werden, was aber nicht allzu häufig vorkommt. Nach der fünften Passe erfolgt eine Pause von 15 Minuten, ehe die restlichen fünf Passen geschossen werden. Zum Abschluss wird nach der letzten Trefferaufnahme der Wertungszettel von beiden Wertenden unterschrieben und für die Ergebnisfeststellung abgegeben.

Unsere beiden Teilnehmenden blieben bei den Deutschen Meisterschaften knapp unter Ihren Ergebnissen der Landesmeisterschaft: Carole erzielte 509 Ringe bei den Damen II und belegte den 22. Rang von 33 Teilnehmerinnen; Thomas erzielte 553 Ringe und belegte den 38. Platz von 69 Teilnehmern.
Nachdem sich die Anspannung gelegt hatte, waren auch beide sehr stolz auf ihre Leistungen!!