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34. Landesschützentag des Brandenburgischen Schützenbundes in Guben

  • Verband

Am 34. Landesschützentag des Brandenburgischen Schützenbundes, der am 21. September 2024 in Guben stattfand, nahm der Schützenverband Berlin-Brandenburg e.V. mit einer Delegation bestehend aus Vizepräsident Dokumentation Sascha Dibowski und dem Beisitzer Öffentlichkeitsarbeit Louis Gerloff teil. Der Landesschützentag erwies sich als zentrale Veranstaltung für den Austausch der Verbände und die Pflege der Traditionen des Schützensports.

Teilnehmer und Auftakt

Knapp 30 Schützenvereine aus Brandenburg, insbesondere aus dem Kreis Spree-Neiße, nahmen an der Veranstaltung teil. Besonders hervorzuheben ist auch die Teilnahme eines polnischen Partnervereins, was die grenzüberschreitende Verbundenheit der Schützenvereine unterstrich.
Den Auftakt des Landesschützentages bildete ein imposanter Schützenumzug, der mit kräftigen Kanonenschüssen eingeläutet wurde. Neben den Brandenburger Vereinen waren auch Vertreter der Landesschützenverbände aus Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Anhalt vertreten. Besonders begrüßt wurde Gerd Hamm, der in seiner Funktion als Präsident des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern sowie als Vizepräsident Finanzen des Deutschen Schützenbundes (DSB) vor Ort war.

Festakt und Grußworte

Der Festakt fand in der Alten Färberei in Guben statt.
Nach dem Fahneneinmarsch und der Eröffnungsrede des Präsidenten Dr. Gert-Dieter Andreas nutzte Gerd Hamm die Gelegenheit, in seinem Grußwort im Namen des Deutschen Schützenbundes unter anderem auf die Leistungen der deutschen Schützinnen und Schützen bei den Olympischen Spielen in Paris zurückzublicken.
Zudem informierte er die Anwesenden über aktuelle Entwicklungen bezüglich der Novellierung des Waffenrechts. Die Zusammenarbeit der Verbände mit der Regierung sei zuletzt gescheitert und man positioniere sich klar gegen die aktuelle Ausarbeitung, jedoch gebe es Hoffnungen auf Ausnahmeregelungen für Sportschützen im Zusammenhang mit dem Bleiverbot.

Positiv stimmte die Nachricht über die steigenden Mitgliederzahlen des DSB. Ein Zuwachs von 18.000 Mitgliedern (1,37 %), darunter ca. 9.100 junge Mitglieder unter 20 Jahren, zeigt, dass das Sportschießen in Deutschland weiterhin attraktiv bleibt. Ein weiterer wichtiger Punkt war das vorgestellte Ehrenamtskonzept, das die Einführung von Ehrenamtskoordinatoren in den Verbänden vorsieht, um das Ehrenamt nachhaltig zu stärken.

Michael Hecht, Vizepräsident des Schützenverbandes Sachsen-Anhalt, betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der gegenseitigen Besuche bei den Landesschützentagen. Solche Veranstaltungen fördern den Austausch und das Lernen unter den Verbänden, was die Schützengemeinschaft insgesamt stärkt.

Delegiertenversammlung und Ehrungen

Nach einer wohlverdienten Mittagspause fand die Delegiertenversammlung statt, die harmonisch und zielorientiert verlief. Eine bedeutende Ankündigung war hier die Einstellung der Brandenburgischen Schützenzeitung. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära in der Kommunikation des Verbandes, jedoch bleibt die Öffentlichkeitsarbeit weiterhin ein zentrales Anliegen.

Im Rahmen der Ehrungen wurden zwei verdiente Mitglieder des Brandenburgischen Schützenbundes zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt. Des Weiteren wurde der Erfolg des diesjährigen Landesböllertages unter dem Motto Tage des Donners hervorgehoben. Der nächste Landesböllertag wurde für das Jahr 2026 in Aussicht gestellt. Der Brandenburgische Schützenbund ist derzeit auf der Suche nach einem Verein, der diese Veranstaltung ausrichten möchte.

Auch ein Hinweis auf den kommenden Lehrgang im Schießsportzentrum Frankfurt/Oder wurde gegeben. Vom 17. bis 20. Oktober 2024 wird Bundestrainerin Iris Zimmer einen Lehrgang zum Thema “Luftgewehr Auflage” leiten, bei dem noch freie Plätze verfügbar sind.

Ausblick und Öffentlichkeitsarbeit

Der nächste Landesschützentag wurde bereits mit Spannung angekündigt. Der 35. Landesschützentag wird vom 19. bis 21. September 2025 in Verbindung mit dem 45. Spreewaldfest in Lübben stattfinden.

In Sachen Öffentlichkeitsarbeit konnten produktive Gespräche mit Mandy Kanzler, der Landesjugendleiterin, sowie Martina Butzek, der Landesschriftführerin, geführt werden.
Im Gespräch mit der Landesjugendleiterin stellte sich heraus, dass der Verband seit kurzem Instagram für die Schützenjugend nutzt. Hier konnten sofort Kontakte geknüpft und eine Kooperation gestartet werden: Die Stories, die unser Verband während der Veranstaltung erstellte, wurden zeitnah von unserer Brandenburger Kollegin geteilt. Dies zeigt, dass man über die Landesgrenzen hinweg von den Erfahrungen der anderen Verbände profitieren kann – und in diesem Fall haben wir unsere Expertise gerne weitergegeben.

Darüber hinaus dürfen wir die herzlichsten Grüße des Präsidenten Dr. Gert-Dieter Andreas ausrichten, der die Berliner Vereine einlud, 2025 nach Lübben zu kommen um im Rahmen des Spreewaldfestes den Schützenausmarsch mitzuerleben.

Anbei findet Ihr noch eine kleine Bildergalerie der Veranstaltung